Coloradio: Aktuelle Stunde im Landtag und Kompromissangebot von Apollo

Von 2 No tags

In die Diskussion um die Zukunft der Freien Radios in Sachsen kommt Bewegung: Am Mittwoch, den 9. Dezember, gibt es eine Anhörung im sächsischen Landtag zum Thema. Die Fraktionen der Grünen, die Linken und die SPD haben das Thema eingebracht, um über die drohende Abschaltung der Freien Radios Coloradio (Dresden), Radio Blau (Leipzig) und Radio t (Chemnitz) zu sprechen.

Gleichzeitig gibt es ein Kompromiss-Angebot von Apollo Radio. Das Gemeinschaftsprojekt mehrerer Sächsischer Radiosender, das bislang die Übertragungskosten für die Freien Radios in Höhe von 40.000 Euro jährlich übernommen und Sendezeiten zur Verfügung gestellt hat, bietet die Verlängerung der Kostenübernahme für ein Jahr an - allerdings zu deutlich schlechteren Sendezeiten. So sollen die Programme dann nicht mehr ab 18 Uhr, sondern erst ab 21 Uhr zu hören sein.

"Der Rechtsanwalt der freien Radios, Thomas Neie, nannte das Angebot nicht akzeptabel. Die Sendezeit-Verlagerung sei mit den publizistischen Zielen der Radios nicht vereinbar", schreibt die "Sächsische Zeitung" zu dem Angebot (Titel: "Neues Angebot an freie Radios").

Bemerkenswert: Die Freien Radios veranstalten zur Debatte eine Kundgebung vor dem Landtag und berichten aus einem mobilen Open-Air-Studio - und übertragen die Sendung als Livestream ins Internet.

Nachtrag: MDR-Online berichtet unter der Überschrift: "Freie Radios in Sachsen wollen Gesetzesänderung".

2 Kommentare
  • Kurt
    Dezember 9, 2009

    Coloradio abschalten! Keinen Fußbreit den Extremisten!

  • Ingrid
    Dezember 11, 2009

    Ich wage zu bewzeifeln, daß mein Mann Kurt Ahnung davon hat, was Coloradio sendet und daß sein politisches Wissen ausreicht, sich ein Urteil darüber zu erlauben, ob dies links oder rechts oder extremistisch (nicht einmal extrem gut oder extrem schlecht) ist.
    Und auch, daß er zu der hinter seinem Namen verlinkten Initiative BISS.FM gehört. Das sind doch alles Abiturienten! Mit solchen redet mein Mann nicht.

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