CoWorking Dresden e.V.: Freiberufler gründen Verein

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Es war lange Zeit nur eine fixe Idee, jetzt wird es ernst: Die Freunde des CoWorking haben den Verein CoWorking Dresden e.V. gegründet. Erste Vorsitzende ist Constance Wolter, die weiteren Vorstandsmitglieder sind Ralf Lippold und Marco Dziallas. Der Verein will die wirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen schaffen, den ehemaligen Baalsaal Orpheum (in Zukunft: CoOrpheum) in der Dresdner Neustadt zu einem "inspirierenden Begegnungs- und Arbeitsraum" zu machen.

Das Orpheum stand bislang ungenutzt leer, die CoWorker haben die beeindruckenden Räumlichkeiten zunächst (befristet) kostenlos zur Verfügung, um dort ihr Konzept zu entwickeln und Strukturen zu schaffen. Der nun gegründete Verein ist ein erster Schritt zur Institutionalisierung.

Die Idee des CoWorking ist, viele Einzelkämpfer aus unterschiedlichen Branchen einen Ort zu geben, an dem sie gemeinsam arbeiten und sich weiter entwickeln können. Manch einer sieht im CoWorking schon die Arbeitsform der Zukunft. Vor dem Hintergrund der aktuellen Branchenentwicklung oder auch diverser Angebote für Job-Einsteiger (unbezahlte Langzeit-Praktika, Mini-Jobs etc.) etwa in der Medienbranche scheint das gar nicht so abwegig zu sein. Aus der Begegnung könnte auch mehr entstehen - das CoOrpheum könnte auch gute Möglichkeiten bieten, Partner und Ideen für die eigene Existenzgründung zu finden.

Einen detaillierten Einblick in die Ziele des Dresdner Vereins gibt das CoOrpheum-Manifest, das auf der Webseite zu finden ist. Dort heißt es:

"Wir sind eine Drehscheibe für SchöpferInnen  und InnovatorInnen: UnternehmerInnen, FreiberuflerInnen, Geeks, DesignerInnen, Medienschaffende, KünstlerInnen, AktivistInnen. Coworking Dresden e.V. ist Teil der internationalen Coworking-Bewegung, die das Beste zusammen bringt, was Büro, Café, Salon, Gründerzentrum und öffentlicher Raum zu bieten haben."

Terminhinweis: Der CoWorking Dresden e.V. lädt Interessierte vom 19. bis 23. Juli zur "Schnupperwoche" ein. Geöffnet ist täglich von 10 bis 18 Uhr, in der Interessierte für ein geringes Entgelt im Orpheum arbeiten, Kontakte knüpfen und sich informieren können.

Kontakt zum Verein ist per Mail, im Netz oder  telefonisch möglich unter 0351-658 88 44 1 (während der Öffnungszeiten). Bei Twitter sind die Dresdner CoWorker unter @CoWoDDeV zu finden.

Ein Bild von den Räumlichkeiten kann man sich unter orpheum-dresden.de machen, die Arbeitssituation ist auf der Vereinsseite oder bei Flickr dokumentiert. Wer mehr zum Thema erfahren will, dem sei die Lektüre des Textes: “Coworking Boom im Lande – Die Professionalisierung einer Bewegung“ bei deutsche-startups.de zu empfehlen.

Beachten Sie bitte auch unseren Beitrag: "Video zum Wochenende: 'CoWorking in Dresden @CoOrpheum'".

4 Kommentare
  • RalfLippold
    Juli 21, 2010

    ... ein kleines, feines Pflänzchen entwickelt sich in Dresden, inmitten eines bereits fruchtbar sich entwickelnden kreativen Urwalds. Andere Aktivitäten in der Stadt sind z.B. http://twiDDern.de, http://UndSonstSo.com

  • Martin Röll
    August 15, 2010

    Im Foto oben, von rechts nach link: Constance Wolter, Ralf Lippold, Martin Röll und... noch jemand. :)

  • Uwe Kaiser
    Juni 25, 2014

    Ich finde diese Art "Zusammenarbeit" sehr interessant. :-)

    Gerade eben wollte ich mich auf der Vereinsseite mal näher informieren dazu - leider ist das jedoch nicht möglich. :-(

    Es werden immer andere Seiten angezeigt, aber bei einem Verein komme ich leider nicht raus. Vielleicht hilft euch das ja als Hinweis.

  • owy
    Juli 5, 2014

    @Uwe Kaiser: Der Beitrag ist von 2010 - ob es den Verein überhaupt noch gibt, weiß ich nicht. Aber es gibt inzwischen einige andere Co-Working-Spaces ins Dresden – einfach mal bei Google suchen. (owy)

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