DD+V: “auSZeit” verkauft nur 500 Exemplare pro Woche

11357097_1668487313380321_6554317831274691730_oSchlechte Nachrichten aus dem Hause DD+V: Die im November 2014 erstmals erschienene Wochenzeitung "auSZeit" (vgl. Flurfunk Dresden vom 28.10.2015) erfüllt bislang nicht die gesetzten Ziele. Wie das Branchenblatt "Der Neue Vertrieb" (kurz: "DNV") berichtet, liegt der wöchentliche Abverkauf derzeit erst bei knapp 500 Exemplaren pro Woche.

Der Businessplan des Projektes sieht aber vor, nach einem Jahr (also im November 2015) zwischen 5.000 und 10.000 Exemplare pro Woche abzusetzen. Auch die zugehörige Smartphone-App verzeichnet deutlich weniger Zugriffe als erhofft, so die "DNV", so dass schon überlegt werde, die App kostenfrei zu machen.

Entsprechend zurückhaltend äußert sich  DD+V-Geschäftsführer Carsten Dietmann in dem "DNV"-Bericht zur "auSZeit":

"Wir wissen nicht genau, warum das Produkt noch nicht gezündet hat. Vielleicht sind wir der Zeit voraus, vielleicht ist der Markt für neue Printprodukte einfach nicht da."

In dem Bericht führt er auch aus, dass die Einstellung des Titels durchaus eine denkbare Option sei – er sagt aber nicht, dass die Einstellung unmittelbar bevorsteht.

Trotzdem hatte der Branchendienst turi2 aus der "DNV"-Meldung am Samstag (13.6.2015) die Schlagzeile gemacht: "Dresdner Wochenzeitung 'auSZeit' steht vor dem Aus."

Eine Schlagzeile, die von Verlag und Redaktion zurückgewiesen wird. Chefredakteur Uwe Vetterick sagt auf Nachfrage gegenüber Flurfunk Dresden:

"Die Situation ist nicht einfach, die Zahlen entwickeln sich nicht wie gewünscht. Das Team arbeitet aber derzeit intensiv daran, Produkt, Vertrieb und Kosten zu optimieren. Gerade in der jüngsten Zeit hat es einen Zuwachs im Abo-Bereich gegeben. Lässt sich aus den Maßnahmen und aktuellen Entwicklungen eine geschäftliche Perspektive ableiten, geht es auch weiter."

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