“Leipziger Zeitung” meldet Insolvenz an – Geschäftsbetrieb wird fortgeführt

Die heute (28.8.2015) erschienene Ausgabe #14 der "Leipziger Zeitung" könnte die letzte gewesen sein soll nicht die letzte gewesen sein: Die "LZ" hat Insolvenz angemeldet. Das geht aus einer öffentlichen Meldung unter Insolvenzbekanntmachungen.de hervor.

In der Mitteilung des Leipziger Amtsgerichts vom 27.8. ist zu lesen, dass Dr. Florian Stapper zum Insolvenzverwalter bestellt wurde. Er sagt gegenüber Flurfunk Dresden:

"Der Geschäftsbetrieb wird fortgeführt. Ich bin optimistisch, eine unternehmerische Lösung zu finden. Wir haben ein hochmotiviertes Team und mehrere Interessenten."

Das Verfahren läuft unter dem Aktenzeichen 401 IN 1721/15. Den Antrag auf Insolvenz hat Geschäftsführer Moritz Arand gestellt.

Die "Leipziger Zeitung" war im Mai mit dem ambitionierten Ziel gestartet, eine anspruchsvolle Wochenzeitung für Leipzig zu etablieren. Das im Vorlauf bekannt gegebene Ziel, innerhalb kürzester Zeit 12.000 Abonnenten zu generieren (vgl. Flurfunk Dresden vom 2.3.2015), war bis zum Start mehrfach stark nach unten korrigiert worden.

Gleichzeitig war klar, dass der in der Anfangsphase gewonnene Abonnentenstamm nicht zum Überleben reichen würde. Laut den Machern hat sich die erste Ausgabe über 3.500 Mal verkauft; zum damaligen Zeitpunkt war von 1.086 Abonnenten die Rede (vgl. leipzigerzeitung.info). In der August-Ausgabe des Stadtmagazins "Kreuzer" hatte Geschäftsführer Robert Dobschütz von rund 5.000 verkauften Exemplaren gesprochen - bei weiterhin rund 1.000 Abonnenten.

Hinweis: Wir haben unsere Meldung nachträglich um die Information ergänzt, dass der Geschäftsbetrieb weiterlaufen wird. 

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