“In der Natur der Sache”?

Von 1 , ,

Folgende Redaktionskommentierung eines Online-Kommentars bei SZ-Online hat uns ein empörter Leser gesendet. Er steht unter einem Artikel mit Titel: "Gift im Wein: sechs Betriebe betroffen".

Ausriss aus der Kommentarspalte bei SZ-Online

Ausriss aus der Kommentarspalte bei SZ-Online

Diese Anmerkung der Redaktion ("Anm. d. Red.") wirft einige Fragen auf:

  • Welche Sache? Welche Natur?
  • Wer hat denn da dieses Internet nicht begriffen?
  • Werden journalistische Beiträge bei SZ-Online wirklich "häufig" durch die Redaktion aktualisiert, ohne dass das für den Leser nachvollziehbar ist?
  • Läge es dann nicht viel eher in der "Natur der Sache", dass man im Grunde nichts mehr glauben kann, was man bei SZ-Online/im Internet liest? Oder wie soll man mitbekommen, wenn sich etwas Grundlegendes bei einem Bericht verändert hat?
  • Wer war das?*

*Zur letzten Frage folgende Anmerkung: Zumindest theoretisch könnte sein, dass es sich bei diesem Kommentar um eine Fälschung handelt. Dass also die "Anm. d. Red." gar nicht von der richtigen SZ-Redaktion stammt, sondern vom Kommentarschreiber selbst. Wir hoffen das hier gerade offen gestanden sehr!

Dafür spricht auch: Jemand, der sich halbwegs auskennt, würde ja auch nicht in einen Kommentar eines Nutzers hineinkommentieren, sondern einfach selbst einen verfassen. Aaaach, Moment... würde der "Anm. d. Red."-Autor sich auskennen, hätte er so einen Murks ja wohl nicht geschrieben!

Gegen die Überlegung, dass es sich um eine Fälschung handelt, spricht auch, dass soetwas von der Redaktion eigentlich entdeckt und entfernt werden müsste. Oder werden die Kommentare etwa nicht kontrolliert?

Wir halten fest: Ein Rätsel mit böhmermannscher Postillion-Qualität. Natur. Sache. Sie wissen schon. Nicht?!

P.S.: Sollten Sie Kommentare unter diesem Beitrag finden, die nicht zum Text passen... Pech für Sie!

1 Kommentar
  • uvs
    Juni 23, 2016

    Autsch

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