Sächsische Zeitung: SZ-Online-Relaunch später, App abgeschaltet

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Sieht doch noch eine Weile so aus: SZ-Online.de

Sieht doch noch eine Weile so aus: SZ-Online.de

Eigentlich sollte der Relaunch von SZ-Online, dem Online-Portal der Sächsischen Zeitung, zum 11.11.2016 erfolgen. Das wäre der 20. Geburtstag des Internetangebots gewesen (vgl. Wikipedia zu Sächsische Zeitung). Eigentlich.

Denn wie aus dem Haus der Presse zu hören ist, ist der Termin verschoben. War vor einigen Wochen noch vom ersten Quartal 2017 als neuem Termin die Rede, spricht man jetzt wohl über das dritte Quartal 2017.

Hintergrund für die Verschiebung sei, so verrät uns Chefredakteur Uwe Vetterick, die hohe technische Komplexität. Mitarbeiter munkeln, man habe auf den falschen Dienstleister gesetzt.

Ziel der Redaktion ist es, ein besseres Backend zu bekommen. Außerdem soll der Auftritt mobiler, anschaulicher und praktischer werden. Man werde aber an dem Prinzip festhalten, für Content auch Online Geld zu bekommen, so Vetterick. Und: Geplant ist wohl, im neuen Angebot mit Kacheloptik zu arbeiten.

Die App ist off

Screenshot von der SZ-Smartphone-App.

Screenshot von der SZ-Smartphone-App.

Dagegen hat man bei der Smartphone-App bereits vollendete Tatsachen geschaffen: Die SZApp, die eine eigene technische Aufbereitung der Zeitung auf Smartphones und Tablets präsentierte (vgl. Flurfunk vom 7.9.2014), ist schon seit Ende Juli 2016 nicht mehr in den App-Stores zu finden.

Zwar seien die Nutzerzahlen kontinuierlich gestiegen, aber nicht im erhofften Umfang, heißt es im abschließenden Artikel vom 30.7.2016. Auch habe es technische Probleme mit der großen Zahl unterschiedlicher Empfangsgeräte gegeben.

Chefredakteur Vetterick ergänzt, dass die App aus redaktioneller Sicht viele Nachteile gehabt habe: Zum einen sie der Verweis aus den sozialen Netzwerken auf einzelne Beiträge nicht möglich gewesen. Außerdem sei die App sehr pflegeintensiv gewesen; ein Ausrollen ins Lokale hätte nur mit sehr großem Aufwand erfolgen können.

Die Nutzer sind an das ePaper verwiesen worden, das bequem von allen Geräten abrufbar ist. Davon ist außerdem eine Edelversion mit weitergehenden Funktionen geplant.

Weiterhin im Apple-AppStore und im Google-Playstore zu finden, sind dagegen die SZ-Trauer-App sowie SZService, die App zur SZ-Card.

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