MDR gründet Osteuropa-Netzwerk

Um seine Präsenz im Osten Europas weiter auszubauen, hat der MDR im Rahmen des Projekts „Heute im Osten“ ein Osteuropa-Netzwerk aufgebaut. Der Startschuss ist am 13.12.2016 gefallen. Ab Januar werden erste redaktionelle Stücke veröffentlicht.

Journalisten aus sieben osteuropäischen Ländern sind Teil des Netzwerkes. So wird es nicht nur Berichterstattung aus Deutschlands Nachbarländern Polen und Tschechien geben, sondern auch aus Ungarn, Serbien, Litauen, der Ukraine und Russland. Im Gegensatz zu einem klassischen Korrespondenten-Netzwerk sind die Journalisten nicht aus Deutschland entsandt, sondern wuchsen in den entsprechenden Ländern auf – sprechen aber natürlich fließend Deutsch.

Aus sieben verschiedenen Ländern kommen die neuen Ostblogger vom MDR; Foto: Screenshot von MDR.de

Der Fokus des Projekts liegt dabei auf Berichterstattung im Internet – „audiovisuelle Blogbeiträge“ sollen die Journalisten exklusiv für den MDR liefern.

Welches Ziel der Mitteldeutsche Rundfunk mit diesem neuen Projekt verfolgt, fasst Intendantin Karola Wille zusammen:

"Der MDR unterstreicht damit, dass er in seiner Berichterstattung über Ost- und Mitteleuropa Akzente setzen möchte. Wir wollen Brücken bauen zwischen den Menschen hier und dort. Uns verbindet die gemeinsame Erfahrung der Zeit vor und nach 1989. Wir können viel voneinander lernen."

Zunächst soll das Pilotprojekt ein Jahr laufen. Laut MDR gäbe es aber auch Ideen, aus dem Projekt ein festes Korrespondenten-Netzwerk entstehen zu lassen. Darauf könnte dann beispielsweise die Redaktion von MDR aktuell zugreifen.

Wir halten das für ein spannendes Projekt und wir freuen uns auf den ersten Content. Zur Website der Ostblogger bitte hier entlang. Dort sind momentan ein Trailer zum Projekt und und eine kurze Vorstellung der teilnehmenden Journalisten einsehbar.

Benjamin Kutz

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