“taz” nennt Sachsens Staatskanzlei “DAB-Ajatollahs”

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Die "taz" stört sich in einem launigen Stück an der gesetzlich erzwungenen Digitalisierung des Radio-Marktes in Sachsen. Hintergrund ist die Ablehnung der Sächsischen Staatskanzlei, dem Berliner Sender Motor FM eine Frequenz zuzuteilen - was den Inititatoren der BISS.FM-Initiative sicherlich sehr bedauern werden.

Zitat: "Ebenfalls bei Motor FM im Boot: Eine Radioinitiative, die Programm für vietnamesische Migranten in Sachsen machen wollte. Doch die Staatskanzlei verweigerte eine Lizensierung. Begründung: Ab dem Jahr 2015 werde in Sachsen Radio nur noch digital ausgestrahlt, da könne man keine Lizenz mehr mit der Regellaufzeit von acht Jahren für ein UKW-Programm vergeben, so die sächsische Staatskanzlei."

Das "taz"-Stück weiß außerdem, dass DAB im Grunde gescheitert ist - immerhin hat die Sächsische Landesmedienanstalt SLM gerade erst das Ende der terrestrischen Frequenzen von 2009 auf 2014 verlegt. Es gibt einfach zu wenige Empfangsgeräte - die Hörer wollen sich offenbar nicht vorschreiben lassen, neue Empfangsgeräte anzuschaffen:

"Schließlich ist es dem Hörer egal, wie die Musik an sein Ohr kommt, solange sie nicht nach Mülleimer klingt. Die DAB-Ajatollahs in Dresden jedoch kümmert das nicht. Lizenzzeitraum ist Lizenzzeitraum, darunter machen sies nicht."

Titel des motzigen "taz"-Stücks: "UKW soll sterben".

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