Die Veranstaltungsreihe #CDUimDialog der CDU-Landtagsfraktion lädt am 23.5.2016 in Chemnitz zur öffentlichen Diskussion "Kinder- und Jugendschutz in einer digitalisierten Medienwelt" ein.
Auf dem Podium sitzen:
- Aline Fiedler MdL, Vorsitzende des Arbeitskreises Hochschule, Wissenschaft, Kultur und Medien der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
- Dr. Fritz Jaeckel, Chef der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten
- Oberkirchenrat Markus Bräuer, Medienbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
- Renate Beßler, Pädagogin, Deutscher Familienverband / Landesverband Sachsen e. V.
- Isabell Rausch-Jarolimek, Bereichsleiterin Jugendmedienschutz der Gemeinsamen Geschäftsstelle der Medienanstalten
- Henryk Balkow, Medienpädagoge, Dozent und Publizist
- Prof. Markus Heinker, Honorarprofessor für Digitale Medien und Recht der Fakultät Medien an der Hochschule Mittweida
Los geht in der Neue Sächsische Galerie im TIETZ (Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz) um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist entweder über die Homepage des CDU-Landtagsfraktion oder über bei Facebook möglich.
Zum Hintergrund: Das Thema Jugendmedienschutz ist in der Politik seit mehreren Jahren ein heißes Eisen (vgl. flurfunk-dresden vom 15.5.2014: "Hans-Joachim von Gottberg zum JMStV: „Die technische Kennzeichnung wird freiwillig sein“).
Nachdem die Novellierung des Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV) 2011 scheiterte, erarbeitete man unter Federführung des Landes Sachsen einen neuen Entwurf. Auf diesen Entwurf haben sich im Dezember 2015 die Ministerpräsidenten der Länder geeinigt. Nun befindet sich der Entwurf in den Länderparlamenten zur Abstimmung und soll im Oktober 2016 dann in Kraft treten.
Welche Änderungen mit der Novellierung des JMStV verbunden sind, ist bisher in der Öffentlichkeit kaum wahrnehmbar bzw. vielen nicht bekannt. Aber gerade bei der technischen Umsetzung des Jugendmedienschutzes ergeben sich durch das neue Gesetz auch neue Anforderungen.
Die Wahrnehmung dieser technischen Schutzoptionen zum Beispiel durch spezielle Filterprogramme muss deswegen deutlich gesteigert werden. Darüber diskutierten auch am 11.5. die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) bei der Veranstaltung "KJM im Dialog“ in Berlin. Ein Ergebnis der Diskussion: Ein Neustart der öffentlichen Debatte zu Jugendschutzoptionen ist notwendig.
Insofern dürfte die Diskussion am 23.5. in Chemnitz spannend werden.
Die Pressemitteilung der KJM gibt es unter: http://www.die-medienanstalten.de/presse/pressemitteilungen/kommission-fuer-jugendmedienschutz/detailansicht/article/kjm-pressemitteilung-062016-technischer-jugendmedienschutz-neustart-der-oeffentlichen-debatte.html
Detailsinforamtionen zur Veranstaltung #CDUimDialog unter: http://www.cdu-fraktion-sachsen.de/magazin/veranstaltungen/politische-fachforen/23052016-kinder-und-jugendschutz-in-einer-digitalen-welt.html
Kommentar hinterlassen