@PolizeiSachsen: Kleingeist-Tweet führt zu Twitter-Diskussionen

Das Social-Media-Team der Polizei hat den Einsatz um Chemnitz den ganzen Tag über intensiv begleitet. Und dabei auch mitbekommen, wie viele Falschmeldungen und Spekulationen im Netz unterwegs waren (also bei Twitter, nicht bei Medien) - nachzulesen unter dem Hashtag #C0810.

Folgenden Tweet setzte die sächsische Polizei dann am gestrigen Abend (8.10.2016) ab (man beachte die "Gefällt"- und die "Retweets"-Zahlen):

Kleingeister

Der Tweet sorgte prompt für prominente Reaktionen (Hinweis: Der Screenshot zum Original-Posting ist verlinkt - durch draufklicken kann man einige der vielen Antworten lesen).

Julian Reichelt, Chefredakteure von Bild.de, tat seine Meinung per Twitter kund (auch dieser Screenshot ist zum Original verlinkt):

Reichelt-Geschmack

In der Folge entspannt sich eine muntere Diskussion: Ist der Tweet der Polizei schon eine Geschmacksäußerung? Sind Ressistements- und Sinnlos-Tweets in so einem Fall reine Meinungsäußerungen, die die Polizei nicht kommentieren darf? Auch wenn es die Social-Media-Arbeit beeinflusst? Wie ist das Wort "Kleingeister" zu bewerten?

Reichelt bekam immerhin 110 "Gefällt" bei Twitter und 26 Retweets - und trotzdem auch jede Menge Gegenwind. Wie etwa ist die Bezeichnung "billiger Social-Media-Applaus" zu bewerten?

Wir dokumentieren hier einige Ausschnitte aus der Diskussion. Die folgenden vier Tweets liest man besser von unten nach oben - in der Reihenfolge, in der sie abgesetzt wurden. Darin erklärt Reichelt seine Position:

Reichelt-Pol-Erkl

 

Manch einer kann sich dabei nicht verkneifen zu kommentieren, dass sich ausgerechnet ein "BILD"-Journalist über eine sprachliche Ungenauigkeit aufregt und die Moral-Keule schwingt...

Reichelt-Pol-III

Schließlich treten die Kontrahenten in den Dialog - und verabreden sich.

Reichelt-Pol-Fin

Auf das Ergebnis sind wir sehr gespannt!

1 Kommentar
  • Gammastrahlunken
    Oktober 12, 2016

    Schade. Die Polizei Sachsen ist leider nicht erfahren genug, um das billige Blendwerk der BLÖD-Zeitungsente zu erkennen und den einzigen Weg zu wählen, der solchen Typen wirklich wehtut: Ignorieren. Mit der BLÖD tritt man nicht in den Dialog, Nun hat die Polizei es geschafft, dass so ein Narzisst wieder seine Droge bekommt und die BLÖD auch noch die eine oder andere Schlagzeile. Toll.

    Dabei KANN man den Tweet gar nicht falsch verstehen, wenn man nicht das Hakenkreuz auf der Stirn trägt...und/oder für BLÖD arbeitet. Das hat nicht mal was mit Meinung zu tun: Wer vorverurteilend handelt und dabei ausländerfeindliche Bilder bedient, der ist ein Kleingeist (und das ist nicht das Wort, dass ich in so einem Fall wählen würde...). Das ist ein nicht zu widerlegender Fakt.

    Daher: Niemals mit der BLÖD diskutieren. Das ist wie mit religiösen Fanatikern über die Existenz ihres Gottes zu reden oder mit psychotischen Personen über ihre Probleme: Es bringt nichts und man bestätigt diese Menschen nur in ihrem kruden Weltbild.
    Einfach warten, bis sie strafwürdige Dinge posten (z.B. weil sie sich ignoriert fühlen^^) und dann mit der ganzen Härte des Gesetzes zurückschlagen.

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