Bauer (“Bravo”) geht weiter gegen “Spiesser” vor

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Na da haben sich ja zwei gefunden: "Spiesser - die Jugendzeitschrift" hat mitgeteilt, gegen eine Formulierung im Brief des Bauer-Verlags ("Bravo") an Schulleiter (Flurfunk berichtete) eine einstweilige Verfügung beim Landgericht Hamburg erwirkt zu haben. Laut der "Süddeutschen Zeitung" hat der Bauer-Verlag ebenfalls eine einstweilige Verfügung erwirkt, die sich gegen die Zahl der Auslagestellen und die verbreitete Auflage des "Spiesser" richtet.

Zitat aus der "Spiesser"-Pressemitteilung:

"Den Richtern zufolge hat es der Heinrich Bauer Verlag 'zu unterlassen, gegenüber Schulen in Bezug auf das Jugendmagazin SPIESSER zu behaupten, die Verteilung des SPIESSER begegne erheblichen Bedenken'."

Zitat aus der "Süddeutschen Zeitung", die mit dem "Bravo"-Geschäftsführer Axel Bogocz gesprochen hat:

"Als Beleg für seine Zweifel führt der Verlag - und darin offenbart sich aus Sicht von Bauer wohl die Pointe der Briefaktion - die Rückantworten der Schulen an. Aus mehr als der Hälfte gehe hervor, dass 'eine tatsächliche Auslage oder Verteilung des Spiessers an die Schüler der betreffenden Schulen nicht stattfindet'."

Anfang April war bekannt geworden, dass die Rechtsabteilung des Bauer-Verlags an Schulleiter geschrieben hatte. In dem Schreiben hatte der Bauer-Verlag Schulleiter zur Stellungnahme aufgefordert, auf welcher rechtlichen Grundlage der werbefinanzierte "Spiesser" an den Schulen verteilt werde.

"Bravo" und "Spiesser" sind direkte Wettbewerber im Anzeigen- und Werbemarkt. Der Streit ist nicht die erste Auseinandersetzung zwischen dem Bauer-Verlag und der Spiesser GmbH aus Dresden.

Der aktuelle Bericht in der "Süddeutschen Zeitung" trägt den Titel: "Bauer gegen 'Spiesser'".

[via turi2.de]
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