“ZEIT im Osten”: Neuer Name, mehr Umfang, mehr Auflage und iPad-Version für “Zeit”-Regionalausgabe

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Die Entwicklung ist schon ein paar Tage alt, deswegen aber nicht minder berichtenswert: Die "ZEIT für Sachsen" heißt bereits seit Juni "ZEIT im Osten".

Mit der Umbenennung sind einige Veränderungen einhergegangen: So ist der Umfang von bislang zwei auf drei Regionalseiten erweitert worden. Außerdem ist die "ZEIT im Osten" nun auch in der iPad-Version zu lesen.

Im Juni war auf den sächsischen/östlichen Regionalseiten zu lesen gewesen:

"Seit 2009 berichtet die ZEIT von ihrem Dresdner Büro aus auf eigenen Sachsen-Seiten über den Freistaat. Doch schon seit einer Weile reicht der Blick auf diesen Seiten über die Landesgrenzen deutlich hinaus: weil Sachsen sich nicht bloß für Sachsen interessieren. (...) Und wer aus dem Osten kommt, sieht weniger Grund denn je, die eigene Identität zu verstecken. Die ZEIT für Sachsen kommt weiter aus Dresden – aber unter neuem Namen: ZEIT im Osten. Denn der wache Blick auf den Osten führt nicht zu neuen Grenzen, er macht den Blick frei für das ganze Land."

Der "ZEIT"-Verlag hatte im November 2009 erstmals eine eigene Regionalausgabe für Sachsen veröffentlicht (vgl. Flurfunk Dresden vom 6.11.2009: "'ZEIT für Sachsen' erstmals erschienen"). Dafür war eigens ein Korrespondentenbüro unter der Leitung von Stefan Schirmer eingerichtet worden. Weitere am Projekt Beteiligte sind Redakteur Martin Machowecz und in der "ZEIT"-Zentralredaktion Patrik Schwarz, der dort das Projekt als Redakteur für besondere Aufgaben leitet.

Nach Angaben einer Verlagssprecherin konnte die Auflage seit Beginn des Projektes von 10.000 auf rund 14.000 Exemplare gesteigert werden (vgl. Flurfunk Dresden vom 17.1.2011: "'Zeit für Sachsen': Auflagenplus durch Regionalseiten"). Sie bezeichnet gegenüber Flurfunk Dresden auch die Resonanz auf die Berichterstattung aus Sachsen durch "regionale, überregionale und selbst internationale Medien wie AFP oder das Wall Street Journal" als ausgesprochen erfreulich.

Nun mag auf den ersten Blick eine Auflagensteigerung von 10.000 auf 14.000 Exemplaren in Anbetracht des beachtlichen Kostenaufwands gering erscheinen - tatsächlich ist sie aber vor dem Hintergrund sinkender Zeitungsauflagen eine kleine Sensation.

3 Kommentare
  • stefanolix
    September 21, 2012

    Zählen zu der Auflagensteigerung auch die kostenlos verteilten Exemplare? Wenn ich beruflich verreise, sehe ich oft, dass die ZEIT auf dem Dresdner Hauptbahnhof verteilt wird. Ich kann natürlich keine Zahlen abschätzen, aber dem Anschein nach werden bei den regelmäßigen Aktionen doch etliche Exemplare abgenommen.

  • Peter Macheli
    September 21, 2012

    Dann musste mal 'n bissel mehr privat reisen stefanolix, dann verkaufen die auch wieder mehr.

  • stefanolix
    September 21, 2012

    Ich bin in einer ZEIT-Bezugsgemeinschaft: Ein Verwandter hat sie abonniert und ich bekomme sie dann meist am Sonntag. Ich falle als Käufer also ohnehin aus.

    Wenn ich privat mit der Eisenbahn fahre, stehen keine ZEIT-Verteiler im Hauptbahnhof. Das hätte z. B. am Sonntagmorgen vermutlich auch wenig Sinn ;-)

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