Martin Deitenbeck: “Wer mehr will, muss es auch finanzieren”

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Der Geschäftsführer der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) Martin Deitenbeck hat mir am Rande des Medientreffpunkt Mitteldeutschland vergangene Woche einige Fragen zum Thema Freie Radios in Sachsen beantwortet. Auch wenn zwischenzeitlich erste Gerüchte aufgetaucht sind, dass die Freien Radios schon bald wieder senden, gibt das Interview doch den einen oder anderen Hinweis zum Konflikt.

Mehr zum Hintergrund, warum die Freien Radios derzeit nicht auf UKW zu hören sind, finden Sie in unserem Bericht: "Freie Radios nicht mehr über Apollo-Frequenzen zu hören". Die Internetseite der Freien Radios finden Sie hier.

Hinweis: Das Interview ist für das Blog des Presseclub Dresden wie auch für mich eine Premiere. Ich bitte, die holprig gestellten Fragen, die etwas unglückliche Perspektive und die Tonkulisse zu entschuldigen.

3 Kommentare
  • Martin Busche
    Mai 11, 2010

    Sehr geehrter Owy, Chef des Spießers und der Presseclubs,

    um erste Infos zum Konflikt zu erfahren, können Sie sich auch direkt an uns vom Radio wenden, zudem sind unsere Presseinfos extrem ausführlich. Das ist es nicht nötig, zwischen den Zeilen zu lesen und/oder zu hören, wie Sie empfehlen. Zudem ist es auch fraglich, welche neuen Aspekte Herr Deitenbeck, ein ausgewiesener Kämpfer gegen jede Art von Nichtkommerzfunk ins Spiel bringen will.
    Deshalb, wir von coloRadio stehen für jede Art von Interview zur Verfügung. Ich selber mache das bekanntlich auch professionell, wie Sie wissen. Nur Mut, wir beißen nicht Kontakt: 0177/8905506 :-)

  • stefanolix
    Mai 12, 2010

    Das sind dann beispielsweise solche Pressemitteilungen: 

    Sehr geehrte Damen und Herren, in der unserer Pressemitteilung vom 16.4. ist uns ein Fehler unterlaufen. Die darin enthaltene Information über Martin Deitenbeck trifft nicht zu. Wir bitten Sie, das zu entschuldigen. [Datum und Uhrzeit: 22.04.2010 0:48 Uhr]

    Tut mir leid, aber das passte jetzt einfach ;-)

  • alice
    Mai 13, 2010

    Die position der SLM hat "Anwesender" auf radio.fueralle super auf den Punkt gebracht (http://radio.fueralle.org/2010/05/offentliche-anhorung-im-landtag.html):

    Es empfiehlt sich dringend mal den Redebeitrag von Hardy Sieglitz, Referent der SLM anzuhören:
    Um zu begründen, warum trotz der vorhandenen gesetzlichen Möglichkeiten die Förderung der Sendeleitungskosten für Nichtkommerziellen Lokalrundfunk nicht infrage kommt, versteigt sich der Referent der SLM zu einer außerordentlich unsachlichen Argumentation. Zum einen wurde mit einer unbeherrschbaren Kostenlawine gedroht und die Gründung weiterer Nichtkommerzieller Lokalradios als Schreckgespenst an die Wand gemalt, zum anderen wurden fragwürdige fachliche Aussagen getroffen. Zitat: "Darüber hinaus muss*, um eine effektive Verwendung der Mittelverwendung zu gewährleisten, mindestens zwei Referentenstellen in der SLM geschaffen werden" (um 40.000 Euro auf drei Radios aufzuteilen?) oder die Abschmetterung des Europaratsbeschluss zu Community-Medien mit dem Satz: "Es ist ein bischen fragwürdig hier das Europaparlament zu zitieren, wenn man weiß was da alles für Länder vertreten sind". Ganz besonders unglaubwürdig wurden die Ausführungen des Sachverständigen Sieglitz, als er sich als eiserner Sachwalter der Gebührenzahler präsentierte. Die SLM ist oft genug vom Sächsischen Landesrechnungshof für die Verschwendung von öffentlichen Geldern gerügt worden, sei es für den unverhältnismäßig teuren Villenausbau in Leipzig, sei es für das Millionengrab DAB, sei es für die überteuerte und gesetzeswidrige Vergabe der SAEK-Standorte. Die Vielzahl der unlauteren Vergleiche, die Konstruktion von Phantasiezahlen, die konsequente Negierung der Rolle der Freien Radios und der künstliche Aufbau von Hürden lassen erkennen, dass die Verwaltung der SLM an einer Lösung der problematischen Situation des Nichtkommerziellen Lokalrundfunks in Sachsen nicht interessiert ist.

    *Fehler im Original

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