Lesehinweis: Der Hamburger Wahlbeobachter Martin Fuchs hat sich die Twitter-Accounts sämtlicher Ministerien der Bundesländer angeschaut und analysiert. 142 Landesministerien und Staatskanzleien gibt es, davon haben 29 einen Twitter-Account, die Fuchs auch im einzelnen bespricht, einordnet und bewertet.
So schreibt er über den Twitter-Account des Sächsischen Staatsministeriums des Innern (zu finden unter @smi_tweets):
"Durchschnittlich drei Tweets am Tag, darunter viele Antworten auf direkte Fragen, zeigen das es dem Sprecher Spaß macht im 140 Zeichen-Format zu kommunizieren. Viele der Konversationen führt Martin Strunden mit dem politischen Gegner des Ministers oder Journalisten aus der Landespolitik. Daran merkt man, dass hier der Sinn von Twitter verstanden wurde: Schnelle und verifizierte Informationen aus dem Ministerium. Guter Service, der auch bei Journalisten ankommt."
Nicht so gut kommen dagegen bei ihm die Twitter-Aktivitäten des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus an (Account-Name: @Bildung_Sachsen). Zitat aus Fuchs Analyse:
"Die Tweets sind kurz, führen aber meistens nur zu den Pressemeldungen, Dialog findet so gut wie nicht statt, Retweets sind eine Seltenheit, Fotos und Videos gibt es so gut wie nie und auch die Formulierung der Tweets hat eher den Charakter offizieller Telegramme, als das die Texte Lust auf die Inhalte machen. Nur sehr wenige Tweets werden deshalb auch favorisiert und weitergeleitet. Da liegt einiges an Potential brach, obwohl eine ganz ansehnliche Followerzahl für gute Reichweiten sorgen könnte."
Fuchs Analsyse trägt den Titel: "Wie nutzten Landesregierungen Social Media? - Landesministerien bei Twitter".
Seine schon ältere Analyse von Ministerien bei Facebook stammt aus dem August und trägt den Titel: "Wie nutzten Landesregierungen Social Media? - Landesministerien bei Facebook".
Transparenz-Hinweis: Das Sächsische Staatsministerium des Innern wie auch das Sächsische Staatsministerium für Kultus zählen zu den Kunden von stawowy media, Betreiber von Flurfunk Dresden. Bei der Nutzung der Twitter-Accounts sind wir allerdings nicht involviert.
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