Wie mobil sind eigentlich die Geister in der MDR-Programmplanung?

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Gestern Abend: Spannung pur im MDR-Fernsehen. Die Übertragung des Spiels Dynamo Dresden gegen VfL Osnabrück und der anschließende Siegestaumel der Dresdner Mannschaft und der Fans zum Aufstieg in die 2. Bundesliga dürften dem MDR-Fernsehen Traumquoten gebracht haben (unterstelle ich mal).

Wer es gesehen hat: Die Übertragung war wirklich gut gemacht. Herrlich am Ende die Versuche der Reporter, inmitten der gröhlenden Fanschar noch halbwegs vernünftige O-Töne zu bekommen, toll die Live-Schalte rüber ins Dresdner Stadion zum Public Viewing und dem Jubel dort. Dann ist Sport im Osten extra irgendwann zu Ende - wenn ich mich recht entsinne, tauchte inmitten des Folgeprogramms der Hinweis auf, dass die nachfolgenden Sendungen mit 70 Minuten Verspätung laufen.

Auch hier bei uns vor dem Fernseher ist die Freude riesig. Das Spiel ist zu Ende, der Aufstieg da. Dann ist die Live-Übertragung aus, der Fernseher läuft weiter. Und was folgt? Eine Dokumentation über die DDR-Schifffahrt. Titel: "DDR ahoi!" Ein - übrigens preisgekröntes und wirklich gut gemachtes - Programmstück innerhalb der ARD-Themenwoche "Der mobile Mensch".

Na klar, das MDR-Fernsehen hat noch mehr Regionen zu bedienen als nur Dresden. Und doch frage ich mich: Wie mobil sind eigentlich die Geister in der MDR-Programmplanung? Ihr wollt gar keine Zuschauer, die jünger sind, oder?

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