Mitmachen! Dresden braucht ein Motto für den 18. Februar 2012

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Ausschnitt der Seite 13februar.dresden.de

Die Stadt Dresden hat heute einen Aufruf an alle Dresdnerinnen und Dresdner veröffentlicht, sich an der Motto-Suche für die große gemeinsame Veranstaltung am 18. Februar 2012 zu beteiligen. Auch die Leser von Flurfunk Dresden sind hiermit eingeladen, Vorschläge für ein Motto einzureichen.

Absender des Aufrufs ist die AG 13. Februar, in der Vertreter aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Gewerkschaften, von Religionsgemeinschaften, Vereinen, Verbänden und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen der Stadt versammelt sind. Sie verfolgen das Ziel, erstmals einen gemeinsamen Auftritt für Demokratie und Freiheit hinzubekommen und ein Zeichen gegen den Missbrauch des Gedenkens an die Bombenangriffe auf Dresden 1945 zu setzen. Mehr dazu im Aufruf selbst, den wir unten komplett dokumentieren.

Vorher ein Hinweis noch: Der Aufruf ist unter meiner Mitwirkung (owy, also Peter Stawowy) entstanden. Frank Richter, der Moderator der AG 13. Februar, hat mich gebeten, die AG konzeptionell und inhaltlich bei dieser Mottofindung zu unterstützen. Ich bitte auf diesem Wege alle mitlesenden Medienmacher und Blogger, den Aufruf ebenfalls in ihren Medien zu veröffentlichen, damit die Aufruf und auch die Aktion selbst eine möglichst breite Reichweite und Akzeptanz bekommen. Natürlich ist auch das Teilen in sozialen Netzwerken willkommen und erwünscht - noch besser aber ist das Einsenden eines oder mehrerer Vorschläge an die Mailadresse motto2012@dresden.de.

Nach dem 11. Dezember wird es eine Jury-Sitzung geben, in der Vertreter der AG einen Vorschlag auswählen, der wenige Tage später auf einer Sitzung der AG final beschlossen werden soll.

Im folgenden finden Sie den kompletten Aufruf im Wortlaut:

 

Aufruf an alle Dresdnerinnen und Dresdner

Gesucht: ein Motto für den 18. Februar 2012

„An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.“ Erich Kästner

Am 13. Februar 2012 werden wieder zehntausende Dresdnerinnen und Dresdner nicht nur der Zerstörung der Stadt gedenken, sondern auch an die Opfer der Nazi-Herrschaft und die Toten auf allen Seiten des Krieges. Wieder werden aber auch Rechtsextreme versuchen das Gedenken für ihre menschenverachtende nationalsozialistische Ideologie zu missbrauchen. Vor allem für den 18. Februar werden tausende Rechtsextreme erwartet.

Deshalb wird das breite Bündnis der AG 13. Februar zu einer gemeinsamen Großveranstaltung einladen. In Wahrnehmung unserer historischen Verantwortung wollen wir ein klares Zeichen gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit setzen. Ein Zeichen für Frieden und Demokratie. Ein Zeichen der Dresdnerinnen und Dresdner und ihrer Gäste, das weit über unsere Stadt hinausstrahlt.

Wir, die Mitglieder der AG 13. Februar, suchen ein Motto bzw. einen Leitspruch für die gemeinsame Kundgebung am 18. Februar 2012. Alle Dresdnerinnen und Dresdner sind herzlich eingeladen ihre Ideen und Gedanken einzubringen. Eine Jury aus Mitgliedern der AG wird die Vorschläge sichten und die beste Idee auswählen.

Vorschläge senden Sie bitte bis zum 11. Dezember 2011 an:

Postadresse:
Stadt Dresden
Stichwort: Motto2012
Postfach 12 00 20
01001 Dresden

oder per Mail an: Motto2012@dresden.de
Weitere Informationen zur Arbeit der AG 13. Februar und eine vollständige Liste der Mitglieder finden Sie unter www.13februar.dresden.de.

3 Kommentare
  • Hobis
    Dezember 2, 2011

    Mein Mottovorschlag: Zivilcourage braucht Grenzen! Unser zeichen tut niemanden weh!

  • Marco Blüthgen
    Dezember 2, 2011

    Hallo Peter,

    ich habe den Aufruf parallel auch auf der offiziellen Dresden-Fanpage ( http://www.facebook.com/dresden.marketing ) platziert. Dort können ebenfalls Motto-Vorschläge als Kommentare gepostet werden. Diese fließen auch in die Beurteilung der Jury ein.

    Viele Grüße
    Marco

  • stefanolix
    Dezember 16, 2011

    Meiner Meinung nach ist es das beste Motto, das Dresden zu diesem Anlass bisher gefunden hat. Das war eine gute Arbeit des Moderators und der Arbeitsgruppe.

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