“OstDerby”: neues eMagazin über Fussball in Ostdeutschland

Am 15.2.2013 ist die erste Ausgabe erscheinen: "OstDerby" heißt ein neues eMagazin, dass künftig vierteljährlich erscheinen soll.

Thematisch dreht sich dabei im "Magazin für den Fußballosten" alles um den Fußball in den neuen Bundesländern. Denen mangelt es ja bekanntlich an Erstligisten, folglich fällt die Berichterstattung in überregionalen Fußball-Magazinen gewöhnlich ziemlich mager aus. Und genau in dieser Lücke sehen die drei Herausgeber ihre Chance.

Die drei stellen sich gleich am Anfang der ersten Ausgabe vor: Christian Kummer, Fedor Freytag und Michael Kummer (allesamt aus Erfurt) beschreiben im Editorial gleich auch ihre Beweggründe für die Gründung des Magazins:

"Neben unserer Leidenschaft für den örtlichen Fußballclub haben wir eines gemeinsam: unser Interesse am Fußball der neuen Bundesländer – sportlich, kulturell, historisch, soziologisch und politisch. Auf der Suche nach einem medialen Produkt, welches diese Interessen befriedigt, fanden wir: NICHTS! In einer bierseligen Runde Ende des Jahres 2011 kam uns dann sehr schnell die Idee, so etwas einfach selber in die Hand zu nehmen. OstDerby, dasMagazin für den Fußballosten,war geboren!"

Die Macher agieren verlagsunabhängig, sehen in dem ganzen Projekt aber durchaus mehr als nur ein Hobby. So wollen sie das Magazin schrittweise professionalisieren - eine Print-Ausgabe sei für 2014 anvisiert, verrät Michael Kummer gegenüber Flurfunk Dresden.

Der Lehrer und Historiker hat sein Wissen zum Thema Ost-Fußball bereits mit seiner Promotion unter Beweis gestellt (Titel der Arbeit: "Die Fußballclubs Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena und ihre Vorgänger in der DDR: ein Vergleich ihrer Bedingungen").

Sein Mit-Herausgeber Christian Kummer arbeitet im "richtigen Leben" als Betriebswirt, Nr. 3 im Bootauf dem Platz, Fedor Freytag, ist hauptberuflich bei einem Software-Unternehmen tätig. Er bringt sein Wissen über den Betrieb seines Fußballblogs stellungsfehler.de mit ein.

Auf ostderby.de findet sich außerdem eine lange Liste mit Autoren - allesamt "Liebhaber des Ostfußballs" (O-Ton Webseite). Darunter auch jede Menge Fußball-Blogger - ein spannendes Konzept, dürfte doch so einige Resonanz in der Fanszene für das Magazin zu erzielen sein.

Im Heft liest man ganz unterschiedliche Geschichten: etwa ein Interview mit dem Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des FC Rot-Weiß Erfurt, eine Geschichte über den Olympiasieg der DDR-Fußballmanschaft 1976 und eine längere Besprechung einer MDR-Podiumsrunde zum Zustand des Ost-Fußballs. Einen Einblick ins Inhaltsverzeichnis bekommt man auf der Webseite, dort sind auch einige der Hefttexte zu finden.

Der Vertrieb erfolgt vorerst digital: Die Ausgabe lässt sich für 3 Euro auf der Webseite runterladen. Die Bezahlung erfolgt via Paypal.

Eine erste Besprechung von "OstDerby" findet sich im Blog von Endreas Müller: "Einen Blick wert - OstDerby, eine Kurzrezension".

Nachtrag 13.3.2013, 16.15 Uhr: Hier noch eine Reihe weiterer Besprechungen in Blogs:

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