Projekt „Bürger machen Journalismus“ sucht Coaches

Das Projekt "Bürger machen Journalismus" des Zentrum Journalismus und Demokratie (JoDem) am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig und der Deutsche Journalisten Verband Sachsen (DJV Sachsen) suchen "Journalismus-Coaches".

Sie sollen auf Honorar-Basis die "Schulung und redaktionelle Begleitung von bis zu fünf Bürgerjournalistinnen und Bürgerjournalisten in einer ländlichen Region Sachsens übernehmen.

Workshops mit Bürgern

Auf der Webseite des Hochschulprojektes ist zu lesen:

"Nach einer eintägigen Vorbereitung durch uns („train the trainer“) leiten Sie eigenverantwortlich Workshops mit etwa fünf Bürgern, denen Sie dabei journalistische Standards und ganz grundlegendes journalistisches Handwerkszeug beibringen. Auf dieser Basis aufbauend, begleiten Sie die Teilnehmenden über ca. drei Monate hinweg bei ihren Recherchen und dem Verfassen von Beiträgen, die anschließend über das Projekt veröffentlicht werden."

Voraussetzung, um Journalismus-Coach zu werden: Man muss freiberuflich oder angestellt journalistisch tätig sein und in Sachsen wohnen oder arbeiten. Didaktische Erfahrungen sind nicht zwingend erforderlich, wären aber von Vorteil, heißt es da.

In dem Aufruf (hier als PDF) ist auch zu lesen, dass die Zusammenarbeit langfristig angelegt sein soll – von März 2026 bis März 2029. Die Honorierung orientiert sich an journalistischen Tagessätzen.

Projekt läuft über fünf Jahre

Das Praxis- und Forschungsprojekt "Bürger machen Journalismus - Stärkung des Medienvertrauens für eine Demokratie im Wandel" ist vom JoDem initiiert und wird von einem interdisziplinären Team durchgeführt. Es hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Praxispartner ist der DJV Sachsen. Das Projekt wird von der VolkswagenStiftung gefördert.

Hintergrund ist die steigende Medienskepsis vor allem im ländlichen Raum. Bürgerinnen und Bürger sollen die Chance erhalten, selbst in die Rolle des Bürgerjournalisten zu schlüpfen, um zu erfahren, wie journalistische Arbeit funktioniert und vor welchen Problemen und Herausforderungen man bei einer Recherche steht.

"Machen statt meckern"

Auf der Projektseite heißt es über das Vorgehen:

"Ziel des Projektes ist es, insbesondere medienskeptischen Menschen journalistisches Handwerk zu vermitteln und sie zu befähigen, selbständig einen journalistischen Beitrag zu verfassen – von der Themenfindung über die Recherche bis zum Schreiben und der Veröffentlichung. Geplant ist daher, dass jeweils fünf Bürgerinnen und Bürger drei Monate lang, begleitet von einer Journalistin / einem Journalisten, an einem eigenen Rechercheprojekt arbeiten. Bürgerjournalistische Gruppen nach diesem Muster sollen im Verlauf von drei Jahren (2026-2028) mehrfach in allen sächsischen Landkreisen gebildet werden. Bewusst konzentriert sich das Projekt hier auf den ländlichen Raum, der bislang wenig vergleichbare Beteiligungsformen bietet."

Hier geht es zur Projektseite: "Bürger machen Journalismus".

Hier finden Sie den Flyer (als PDF), wenn Sie Journalismus-Coach werden wollen: "Journalistische Coaches für Bürgerjournalismus-Projekt in Sachsen gesucht".

Hier findet sich der Flyer (als PDF) für Interessierte, die Bürgerjournalisten werden wollen: "Zweifeln Sie an den Medien? Machen statt meckern."

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