Der neue Funkhausdirektor für Sachsen steht fest: Der MDR-Rundfunkrat hat soeben in seiner Sitzung den Vorschlag von MDR-Intendant Ralf Ludwig für die Besetzung angenommen.

Fritsch bekam 33 Ja- und 6 Nein-Stimmen bei keiner Enthaltung (anwesend: 39 Rundfunkräte).

Er übernimmt damit zum 1.10.2025 die Aufgaben von Sandro Viroli, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Bereits am vergangenen Dienstag (29.4.2025) hatte die sächsische Landesgruppe des MDR-Rundfunkrats die Personalie bestätigt.

Der MDR wird die Personalie heute Nachmittag bekannt geben, sobald der Vertrag abgeschlossen ist (dafür ist der Verwaltungsrat zuständig).

31 Bewerbungen insgesamt

Die Zustimmung des gesamten Rundfunkrats war damit zu erwarten - es ist Usus in dem Gremium, dass bei solchen Personalentscheidungen die beiden anderen die betroffene Landesgruppe nicht überstimmen.

Fritsch hat sich in einem im Februar gestarteten Bewerbungsverfahren gegenüber 3o Mitbewerbern durchgesetzt (vgl. FLURFUNK vom 3.2.2025: "Ausschreibung: MDR sucht Funkhausdirektor/-in für Sachsen").

In einem ersten Auswahlverfahren waren noch vier Kandidaten übrig geblieben (vgl. FLURFUNK vom 3.4.2025: "MDR Sachsen: Noch vier Kandidaten für die Viroli-Nachfolge im Rennen").

Seit 30 Jahren Journalist

Fritsch ist Jahrgang 1970 und in Radebeul geboren. Derzeit leitet er noch die journalistische Unterhaltung des MDR und verantwortet u.a. Talk-Sendungen wie das Riverboat.

Laut Wikipedia hat Fritsch Germanistik studiert, als Zeitungsreporter und beim Lokalradio gearbeitet und beim MDR ein Volontariat absolviert. 1998 bis 2001 moderierte er den Sachsenspiegel. Außerdem war er schon als Moderator bei Unterwegs in Sachsen, Unterwegs bei Sachsens Nachbarn sowie bei hier ab vier und dabei ab zwei zu sehen. Ab 2014 leitete er die MDR-Nachmittagsredaktion, bevor er 2020 die journalistische Unterhaltung übernahm.

Fritsch hat mehrere Filme und Dokumentationen gedreht.

Hinweis: Die Sitzung läuft im Moment noch - hier geht es zu meinem Live-Ticker: "Bericht von der 227. Sitzung des MDR-Rundfunkrat".

Foto: MDR/Kirsten Nijhof

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