SLPB-Buch “Medien in Sachsen” von Peter Stawowy erschienen

Von 6 , , ,

Nachtrag 1.1.2012: Das Buch ist inzwischen als PDF zum Download auf den Seiten der SLPB zu finden. Hier entlang, dann auf das Titelbild klicken (9,8 MB)!

Nun sage mir nochmal jemand, die Bloggerei bringe nichts: Seit Mitte Juli 2011 kann man bei der Landeszentrale für politische Bildung (SLPB) das Buch "Medien in Sachsen" kostenlos bestellen. Autor: Peter Stawowy aka owy, Gründer von FLURFUNK DRESDEN (und also Autor dieser Zeilen). Oder nochmal anders gesagt: ich.

Ich freue mich aufrichtig, diese Meldung endlich schreiben zu können. Das Buchprojekt ist auf Initiative der SLPB im Spätsommer 2010 angeschoben worden - die Recherchen und die Schreiberei gingen allerdings hier, so neben der ganzen anderen Arbeit, nicht ganz so schnell voran, wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte. 

"Medien in Sachsen" beschäftigt sich - wie der Name schon sagt - mit der Medienlandschaft im Freistaat (hier das Inhaltsverzeichnis als PDF). Mit einem besonderen Fokus auf das Verhältnis von Medien und Politik: Das Buch benennt die wichtigsten Akteure der Medienpolitik und zeigt die Verbindungen untereinander auf (mit vielen Tabellen und Schaubildern und einem eigens von mir erstellten Organigramm, hier schon mal gezeigt). Es beschäftigt sich aber auch mit dem Verhältnis in die andere Richtung, also wie die Medien und Journalisten mit der Politik umgehen.

Der Produktion des Mediums Buch geschuldet, sind ganz aktuelle Ereignisse wie etwa die Diskussionen um die Funkzellenabfrage in Dresden oder der Rücktritt von MDR-Intendant Udo Reiter und der Beginn der Nachfolger-Suche nicht thematisiert. Dafür aber finden sich - nach den Gattungen Print und Rundfunk aufgeteilt - ausführliche Branchenbesprechungen in der Publikation. Mal am Rande drei kleine Preisfragen: Wissen Sie eigentlich, wie viele unabhängige Tageszeitungen es in Sachsen gibt? Oder wie viele Mitglieder der MDR-Rundfunkrat hat - und wie wenige davon weiblich sind? Oder wofür "einen Morlok bauen" steht?

Das Buch umfasst 128 Seiten und, das sollte man vielleicht erwähnen, ist aus journalistischer Perspektive geschrieben. D.h. es sind durchaus auch Einordnungen und Wertungen enthalten, die vielleicht nicht jeder so teilt. Ich freue mich auf Diskussionen und kündige hier auch schon mal an: Sollte es Bedarf geben, mich zu korrigieren, habe ich keine Probleme damit, das hier öffentlich im Blog zu tun.

An dieser Stelle noch ein ganz herzlicher Dank an alle Mitwirkenden und Unterstützenden, allen voran Annette Rehfeld-Staudt von der SLPB und Aniko Töppel von stawowy media sowie Werner Rellecke (SLPB), Stephanie Teistler, Anke Seltmann, Nicole Kirchner und Stephan Popella. Sowieso und außerdem herzlichen Dank an meine Familie für die Geduld mit mir. Außerdem gilt mein Dank natürlich den Korrekturlesern, den zahlreichen Quellen und Auskunftgebern und Zuträgern von Material und Informationen.

"Medien in Sachsen" ist kostenlos bei der SLPB erhältlich. Man kann es wahlweise online bestellen oder sich direkt abholen im frisch renovierten (!) SLPB-Bücherzentrum in der Schützenhofstraße 36 in 01129 Dresden. Das Buch ist mit freundlicher Unterstützung der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) entstanden.

Wer mehr zum Inhalt wissen will, findet hier nochmal das Inhaltsverzeichnis als PDF.

6 Kommentare
  • Daniel Große
    Juli 27, 2011

    Na das hab ich doch mal bestellt. Bin gespannt.

  • stefanT
    Juli 27, 2011

    Tja...

    § 5 Bestellhinweise für Versandbesteller

    [...]

    Die Lieferung an Adressen außerhalb des Freistaates Sachsen ist nicht möglich.

  • owy
    Juli 27, 2011

    @Stefan: Wir können ein Exemplar losschicken, sollen wir? Ansonsten macht die SLPB bei Medienanfragen sicherlich auch mal eine Ausnahme...

  • stefanT
    August 9, 2011

    Danke für den Hinweis. Die SLPB hat eine Ausnahme gemacht und es ist inzwischen angekommen.

  • Stefan Mothes
    September 8, 2011

    Gelesen und für gut befunden!

  • Peter Nietzold
    März 10, 2017

    Werter Herr Stawowy, ich hatte das Glück Sie am samstag,3.3. in Naundorf zum Seminar Kennen zu lernen.Über Ihren Vortrag und Ausführungen war ich begeistert und nun Heute Ihr interview in der SZ mit Frau Brestrich. Sie sprechen mir aus der Seele. Bin Freitaler und betreue mehere Eritraer, die mit der aktuellen Situation überfordert sind und eigentlich nur in Ruhe hier lernen und arbeiten möchten. Musste sie voriges Jahr immer wieder aufbauen nach erneuten Attacken. Konnte dabei Anfangs sehen, genau so wie die Eritreaer, dass die Polizei einseitig ermittelt. Inzwischen haben es wir geschafft, die Jungs in eigene Wohnungen zu bekommen, damit sie ein halbwegs normales Leben führen können. Während des gesamten Jahres 2016 habe ich immer wieder bemängelt, das die Stadtspitze nie direkt ihre Bürger aufklärt z.B. ein offener Brief des OB. Ich selbst habe zwar Gespräche gesucht auch mit OB, habe aber kaum mich in der Öffentlichkeit gezeigt. Da ich in Freital ziemlich bekannt bin, selbständiger Gärtnermeister, haben zwar viele meine Aktivitäten gesehen, wurde teils teils anerkannt und hatte trotzdem auch im Umgang mit Polizei Vorsicht walten lassen. Dieses negative Bickfeld von Freital hatte mich sehr gestört, bekam aber auch mit, wie die Leute ticken, deshalb der Besuch der CDU fraktion im Oktober in Jena mit Danksagung meiner Eritreaer aus Freital an Frau Merkel. Nun der Prozess, für mich wichtig, Schutz der Zeugen meinerseits, keine Namen und Adressen, Zusammenarbeit mit Opferberatung. Die Angst der Eritraer bei den Angriffen werde ich nie vergessen und wie lange ich immer wieder gebraucht habe, sie wieder aufzubauen. Auch eine Anfrage des MDR am Montag habe ich erst einmal abgelehnt, da ich vermute ein starkes Aufbauschen des Prozesses. Hoffe, auch nach dem Prozess eine Rückkehr zur Normalität. Schön, dass wir nun vielleicht etwas mehr ins Gespräch kommen, denn in Naundorf war ja die Zeit sehr beschrängt und ich auch etwas zurück haltent und nicht der Redner, bin eher der Macher. Hoffe, weiterhin gute Kommentare und Aktionen von ihnen zu hören für Freitals positives Image. mit freundlichen Grüßen Peter Nietzold

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.