Medientreffpunkt Mitteldeutschland: Freistaat Sachsen gehört nicht mehr zu den Veranstaltern

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Screenshot von www.medientreffpunkt.de

Der Freistaat Sachsen hat seine Mitgliedschaft in der AG Medientreffpunkt Mitteldeutschland e.V. (MTM) beendet. Zum Jahresende 2012 ist der Freistaat - in der AG bislang immer durch die Sächsische Staatskanzlei vertreten - aus dem ausrichtenden Verein ausgetreten. Entsprechend weist die Veranstalterliste für den Medientreffpunkt Mitteldeutschland (6.-8.5.2013) auch nur noch 16 statt wie bisher 17 Mitglieder-Logos auf.

Ein Veranstalter weniger: Screenshot von medientreffpunkt.de

Weiterhin im Verein vertreten sind die drei mitteldeutschen Landesmedienanstalten SLM, TLM und MSA, die Stadt Leipzig (Amt für Wirtschaftsförderung), der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR), die DREFA Media Holding GmbH, die MDR-Werbung GmbH, die Mitteldeutsche Medienförderung GmbH (MDM), die Private Sächsische Rundfunk GmbH & Co. KG, Hitradio RTL (vertreten durch die BCS Broadcast Sachsen Verwaltungsgesellschaft mbH), Radio Leipzig (vertreten durch die BCS Broadcast Sachsen Verwaltungsgesellschaft mbH), die LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG, die Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs KG, die Tele Columbus GmbH, die PrimaCom Berlin GmbH und die FGM Forschungsgruppe Medien GmbH.

Der Austritt des Freistaates bedeutet für die Veranstaltung einen herben finanziellen Verlust: Im sächsischen Staatshaushalt sind für 2013 und 2014 jährlich 40.000 Euro Mitgliedsbeitrag veranschlagt (im Haushaltsplan der Staatskanzlei Sachsen auf S. 58 nachzulesen - den Haushaltsplan als PDF zum Download).

Vor diesem Hintergrund sind sicherlich auch die jüngsten Äußerungen des amtierenden Vereinsvorsitzenden Martin Heine, Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA), zur Zukunft der Veranstaltung zu verstehen. Er hatte laut einer dpa-Meldung in der vergangenen Woche geäußert, die Form der Veranstaltung werde diskutiert ("kürzer, knapper, besser" - nachzulesen etwa bei LVZ-Online vom 2.5.2013: "Ausrichtung des Medientreffpunkts Mitteldeutschland in Leipzig auf dem Prüfstand").

Eine Vertreterin der Sächsischen Staatskanzlei bestätigt gegenüber Flurfunk Dresden den Austritt des Freistaats der aus dem MTM-Verein. Nachdem Sachsen für den Anschub gesorgt habe, tue man es mit der Kündigung den anderen beiden mitteldeutschen Ländern gleich, die ebenfalls keine Mitgliedschaft hätten, sondern durch ihre Landesmedienanstalten im Verein vertreten seien.

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