SZ-Bike: Dresdens neues Fahrradverleihsystem

Seid Ostern überall in der Stadt zu sehen: SZ-Bikes. Foto: Caroline Vogt

Seid Ostern überall in der Stadt zu sehen: SZ-Bikes. Foto: Caroline Vogt

Mit SZ-Bike hat Dresden seit dem 17. April ein neues Aussleihsystem für Fahrräder. Dahinter steckt eine Kooperation von "Sächsischer Zeitung", Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und Nextbike.

Markus Hendel leitet das Projekt seit Oktober 2012. Er wurde als Marketing-Chef (2003-2009) und Geschäftsführer von Dynamo Dresden (2004-2011) bekannt. Seit 2009 ist er außerdem Inhaber von Hendel Marketing Solutions.

Die "Sächsische Zeitung" ist Initiator und Vermarkter des Fahrradprojekts. Die "SZ" verspricht sich von dem Projekt Einnahmen durch den Verleih und durch die Vermietung von Werbeflächen an den Rädern. Die DD+V-Mediengruppe, zu der die "Sächsische Zeitung" gehört, widmet sich schon länger, zusätzlich zum klassischen Verlagsgeschäft, vermehrt dem Tourismus (vgl. Flurfunk Dresden vom 23.1.2013: "DTG-Nachfolge: DD+V und Knüpfer gewinnen städtische Tourismus-Ausschreibung").

Ein sechsstelliger Betrag wurde für die neuen Räder und deren technische Ausstattung investiert. Nextbike liefert das technische Knowhow und ist Vertragspartner der Nutzer. Bisher hatte das Unternehmen mit Sitz in Leipzig 160 Leihräder in Dresden. Diese wurden durch 500 SZ-Bikes ersetzt. Die DVB bieten günstige Kombi-Tickets für die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs an.

"Hinter SZ-Bike steht natürlich ein grüner Gedanke. Wir wollen eine Alternative zum PKW schaffen und Touristen die Möglichkeit geben, die Stadt individuell und gesund zu erkunden", sagt Markus Hendel gegenüber Flurfunk Dresden. Außerdem sollen auch Dresdner die Räder nutzen, als Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln.

SZ-Bike soll sich schon bald weiterentwickeln, angepasst an die Bedürfnisse der Nutzer, verrät Hendel. Geplant sind feste Ausleihstationen sowie eine engere Zusammenarbeit von SZ-Bike mit Hotels und Firmen der Stadt, die die Räder für einen Festpreis anbieten sollen.

Bisher stehen die Fahrräder an öffentlichen Plätzen und einsehbaren Kreuzungen in der Innenstadt und im Umland. Die Nutzer können einfach das nächste freie Rad über ihr Smartphone oder Handy aufspüren, einen Code eingeben und losradeln. Alle Räder verfügen über einen GPS-Sender und einen Bordcomputer.

Mit 400 Ausleihen war das Osterwochenende für SZ-Bike schon ein guter Einstieg. Caroline Vogt

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