“Unter zwei” – Freie Presse startet neuen Politik-Newsletter

Die Freie Presse startet einen neuen Politik-Newsletter für Sachsen, Titel: "Unter zwei".

In dem neuen Newsletter werden Tino Moritz und Kai Kollenberg, die beiden Politik-Korrespondenten der Zeitung, immer Mittwochs über neueste Entwicklungen in Sachsens Landespolitik berichten.

Sie knüpfen damit an an ihre Arbeit im Newsletter zur Landtagswahl im Vorjahr, der im April 2019 gestartet (vgl. FLURFUNK vom 25.4.2019: "Freie Presse startet Newsletter zur Landtagswahl #sltw19").

Nachfolger des Landtagswahl-Newsletter

In einer Nachricht an alle Abonnierenden des Newsletters zur Landtagswahl schreibt der Stellvertretende Chefredakteur Digitales Sascha Aurich:

"Sie sind zurück - , 'Freie Presse'-Korrespondenten und ausgewiesene Kenner der sächsischen Politik, legen ab Mittwoch mit einem neuen Format los. Sie dürfen sich darauf freuen, liebe Leserinnen und Leser. Denn 'Unter Zwei – der ‚Freie Presse‘-Newsletter zur Landespolitik' wird, was Qualität und Unterhaltungswert angeht, nahtlos anknüpfen an die wöchentlichen E-Mails, die im vergangenen Jahr rund um die Landtagswahl viele Newsletter-Abonnenten begeisterten."

Der Newsletter rund um den Landtags-Wahlkampf und die anschließenden Koalitionsverhandlungen war im Dezember 2019 wieder eingestellt worden.

Damals hatten Moritz und Kollenberg geschrieben:

"Auch wir kommen wieder, auch wir mit neuem Titel (der sogar schon feststeht)" ...

und:

"Wir lassen uns nicht bis Oktober 2020 Zeit, solange können wir #SachsenKenia nicht unbeobachtet lassen."

Nun ist es August geworden - vermutlich Corona bedingt. Immerhin hatte der Verlag die beiden Korrespondenten nach FLUFUNK-Informationen in der Corona-Zeit in Kurzarbeit geschickt.

Hier kann man sich bei dem neuem Newsletter der Freien Presse anmelden.

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2 Kommentare
  • RSS-Feed-Leser
    September 1, 2020

    Liebes Internet,

    bitte erklär mir, warum "in letzter Zeit" – also meines subjektiven Empfindens nach seit 3-4 Jahren – das Medium Newsletter zumindest bei einer gewissen Klientel ein so massives Comeback erfährt.

    E-Mail ist an Ranzigkeit eigentlich kaum zu übertreffen. Da ja das Branding über allem steht, kann natürlich kein Plaintext versendet werden, sondern es muss alles bunt sein. Wegen fehlender Standardkonformität der ganzen Mailclients muss dann auf das KgV an Möglichkeiten und endsprechend auf Steinzeit-Methoden zurückgegriffen werden (Layout-Tables, Inline-CSS, usw.). Damit kriegt man jedoch nicht alles gebacken, was sich die Design-Abteilung da so ausgedacht hat, also knallt man alles in Grafiken. Man hat nun die Wahl zwischen Pest und Cholera: entweder die Grafiken werden mit der E-Mail mitgeschickt, also hat man für 10 Zeilen Text 5MB Datenaufkommen, oder man legt die Grafiken irgendwo ins Internet und bindet sie extern ein, was jedoch von nahezu jedem Mailclient seit 20 Jahren geblockt wird und das ach so schöne Mailing dann komplett zerstört ist.

    Dann will man ja wissen, ob die Newsletter auch gesehen und die Links auch geklickt werden, also werden hinter die ganzen Links Tracking-Redirects gepackt. Ich klicke also auf "tolle Schlagzeile", der Link geht aber erstmal zu `http-ohne-s://links.mail.third-party-newsletter-provider.com/?tracking_ID=12345…4000zeichenspäter67890&weiterleitung_zum_eigentlichen_ziel=https%3A%2F%2Fzielurl.in%2Fscheiß_url-encoded_format&jetzt_noch_google_analytics=abc…def` – das heißt man kann die Links auch nur sehr schwer irgendwie copypasten, selbst wenn der Mailclient auf "wirklich nur Plaintext, koste es was es wolle" eingestellt ist.

    Schlussendlich ist der Third-Party-Newsletter-Provider zu 90% genau der eine (ja ihr wisst alle wen ich meine), und dem schenkt man zum bezahlten Dauerabo kostenlos noch die Informationen über Lesegewohnheiten und viele weitere Details über die Leser noch dazu, und zwar ohne deren Einverständnis.

    Was wären denn Alternativen? Wir wollen hier natürlich nicht über Facebook-Pages reden, auch nicht über Twitter-Threads und schon gar nicht über Whatsapp- oder Telegram-Gruppen. Wir wollen eine verdammte Webseite haben! Ein "Blog" - kennt ihr noch? In HTML5. Responsive. WCAG-konform. Mit RSS-Feed. Etablierte Technologien, die den wesentlichen Stakeholdern, dem Schreiber und dem Leser, alles bieten, was sie brauchen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, größtenteils free and open source. Und man kann sogar direkt an Ort und Stelle Feedback bekommen!

    All das hatten wir schon mal, und es war gut. Dann kam GAFAM und hat das Internet kaputt gemacht. Und nachdem mehr und mehr Leute bemerkt haben, dass die ihre Dienste nicht aus reiner Menschlichkeit verschenken, wird jetzt plötzlich wieder der Newsletter rausgeholt. Warum ist das so? Sind es wirklich die "Push-Nachrichten", von denen ihr erwartet, dass sie euch den Ruhm bringen, den ihr sucht? Oder ist es das Sparen am falschen Ende? IT-Profis sind teuer, ich klick mir hier schnell was zusammen. Wenn es auf dem Eifon vom Chef gut aussieht, geht das raus. Wirklich?

    Was könnte es noch sein? Sags mir, liebes Internet!

  • RSS-Feed-Leser
    September 22, 2020

    Ein weiterer Nachteil von Newslettern ist, dass den Lesern wieder abgewöhnt wird, das Internet als bidirektionale Kommunikationsplattform zu benutzen. Oder wo bleiben all die Kommentare hier?

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