Mitteldeutschen Medienförderung (MDM): Claas Danielsen hört auf, Nachfolger gesucht

Claas Danielsen wird Ende des Jahres sein Amt als Geschäftsführer der Mitteldeutschen Medienförderung niederlegen. Das geht aus einer Pressemitteilung der MDM hervor.

Danielsen beendet die Aufgabe "auf eigenen Wunsch" zum 30.11.2023. Sein Vertrag würde eigentlich bis 2026 laufen.

In der Mitteilung ist er zitiert:

„Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aufgrund meiner persönlichen und familiären Situation kann ich die umfangreichen und fordernden Aufgaben der Geschäftsführung dieser einzigartigen Institution absehbar nicht weiter in der Form erfüllen, die ich für die MDM und die Region als notwendig erachte."

Der Aufsichtstratsvorsitzende der MDM, Malte Krückels, Staatssekretär für Medien und Europa und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund bringt in der Mitteilung sein Verständnis für Danielsens Entscheidung zum Ausdruck und lobt dessen Leistungen.

Gründerinitiative und Nachwuchsarbeit

In der Mitteilung erwähnt sind dazu einige Punkte aufgeführt, etwa die Etablierung der Gründerinitiative MEDIAstart, die Nachwuchsarbeit und die Öffnung der MDM für die Förderung von High-End-Serien. Und:

"Unter der Leitung von Claas Danielsen hat sich die Mitteldeutsche Medienförderung seit 2016 weiter erfolgreich in der nationalen Förderlandschaft etabliert und Mitteldeutschland als Drehort mit internationaler Bedeutung positioniert. Mitteldeutsche Produzent*innen und Medienschaffende sind national und international hoch angesehen und werden als starke (Ko-)Produktionspartner wahrgenommen. Entscheidend hat dazu die Erhöhung der zur Verfügung stehenden Mittel um mehr als drei Mio. Euro von knapp 15 Mio. (2016) auf 18,3 Mio. Euro (2023) beigetragen. Damit befindet sich die MDM heute an vierter Stelle im Ranking der neun regionalen Filmförderungen."

Und weiter:

"In den sieben Jahren seiner Amtszeit feierten nationale und internationale Festival- und Publikumserfolge sowie preisgekrönte Filme wie „Große Freiheit“, „Gundermann“, „In den Gängen“, „Die Agentin“, „Martin Eden“, „Fabian oder der Gang vor die Hunde“, der Animationsfilm „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“, der Emmy®-Preisträger „Slahi und seine Folterer“, die Goldener-Bär-Gewinner „Touch Me Not“ und „Umbra“, der zweifach Oscar®-nominierte „Werk ohne Autor“ und die aktuellen Publikumslieblinge „Sonne und Beton“ und „Die Schule der magischen Tiere 2“ ihre Weltpremieren."

Gesellschafter der MDM sind der Freistaat Sachsen, das Land Sachsen-Anhalt, der Freistaat Thüringen, der MDR sowie das ZDF. Auftrag ist die finanzielle Unterstützung von Film- und Medienproduktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Die Ausschreibung zur Position der Geschäftsführung der Mitteldeutschen Medienförderung ist hier zu finden.

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