Medienlinks: Ausweitung der Ermittlungen bei Kika-Betrugsaffäre

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Der MDR wird auch von der Renovierung des ARD-Vorabends profitieren. Nach schwachen Quoten bei Dating-Shows, Soaps und Quiz setzt das Erste auf neue Formate. So plant der MDR für die Zeit vor der "Tagesschau" eine komödiantische Krimiserie mit Drehbuchautor Michael Baier ("Um Himmels Willen", "Adelheid und ihre Mörder"). Der Arbeitstitel der Krimireihe lautet in Anlehnung an die Hauptfigur "Alles Klara". Die Kommissarin soll in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) ermitteln. "Das Genre ist unterrepräsentiert, bisher gab es die Sendeplätze nicht", sagte Fernsehspielchefin Brandt. Geplant sind zunächst 16 Folgen. Trotz der guten Quoten hatte der WDR-Rundfunkrat kürzlich kritisiert, diese Serien seien weder von der Aufbereitung noch von den Themen her geeignet, eine jüngere Zielgruppe anzusprechen - volksstimme.de

In Zusammenhang mit der Betrugsaffäre beim Kinderkanal (Kika) hat die Staatsanwaltschaft gegen vier weitere Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet. Gegen sie werde wegen des Verdachts auf Untreue bzw. Beihilfe zur Untreue ermittelt, erklärte die zuständige Staatsanwaltschaft Erfurt auf FK-Nachfrage. … Zusätzliche Ermittlungsverfahren seien gegen drei fest angestellte Kika-Mitarbeiter und „eine weitere Person“ eingeleitet worden, so die Staatsanwaltschaft. In welcher Funktion die vierte Person konkret zu dem Sender steht, war nicht zu erfahren. Damit gibt es nun insgesamt sechs staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren wegen der am 7. Dezember 2010 bekannt gewordenen Kika-Betrugsaffäre (vgl. FK 49/10, 51-52/10 und 2/11) - funkkorrespondenz.kim-info.de

Die ARD hat es mit einem neuen Stasi-Fall zu tun: Ein Redakteur des Rundfunks Berlin-Brandenburg hatte sich freiwillig beim Ministerium für Staatssicherheit gemeldet. Offenbar werden beim RBB nicht mehr alle Angestellten auf eine frühere Stasi-Tätigkeit überprüft - morgenpost.de
Grundsätzlich befragt der rbb jeden neu einzustellenden Beschäftigten unter anderem nach einer eventuellen IM-Tätigkeit. Der jetzt benannte Mitarbeiter hat bei seiner Einstellung diese routinemäßige Frage nicht beantwortet. Das wurde akzeptiert, da er weder in programmprägender noch in leitender Funktion tätig ist. Er arbeitet beim rbb vielmehr als so genannter Sende-Redakteur. Ein Sende-Redakteur ist inhaltlich und organisatorisch verantwortlich dafür, dass ein an anderer Stelle produziertes Programm so wie geplant und für den jeweiligen Kanal benötigt gesendet wird - presseportal.de
„Wir setzen diese Gespräche zunächst intern fort. Ob und gegebenenfalls welche Konsequenzen zu ziehen sind, entscheidet sich nach deren Abschluss“, teilte der RBB mit - tagesspiegel.de

Der Kinderkanal von ARD und ZDF Kika bringt ein neues Medienmagazin an den Start. "Kurz+Klick" startet im März und soll Kindern Tipps für den Umgang mit modernen Medien geben. Hintergrundinformationen zu den einzelnen Themen und praxisnahe Tipps sind im Anschluss an die Sendung ebenfalls im Web unter www.kurz-und-klick.de zu sehen. Hier finden Interessierte einen "Werkzeugkasten" mit Video-Clips, Slide-Shows und ausführlichen Texten - kombiniert mit weiterführenden Links und Extra-Infos zum informieren und selber machen - digitalfernsehen.de

Der DDR-Endzeitroman "Der Turm" von Uwe Tellkamp wird 2012 als Zweiteiler bei der ARD zu sehen sein. Wie MDR- Fernsehspielchefin Jana Brandt am Montag der Nachrichtenagentur dpa in Leipzig sagte, arbeitet der Sender dabei mit dem Produzenten Nico Hofmann zusammen ("Die Sturmflut") - volksstimme.de

Medienlinks vom 20.1.-7.2.

Zeitungsgruppe Thüringen startet Regionalsport-App fürs iPhone - waz-mediengruppe.de

Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) hat der TU Ilmenau die Verbreitung eines Studentensenders per DVB-T genehmigt. Der Fernsehkanal des Vereins Forschungsgemeinschaft elektronische Medien wird auch in die örtlichen Kabelnetze eingespeist - digitalfernsehen.de

Der medienpolitische Sprecher der bündnisgrünen Fraktion im Thüringer Landtag, Carsten Meyer, begrüßte die Aufklärungsbemühungen des MDR. Doch der Skandal mache deutlich, dass die Kontrollmechanismen im Sender unzureichend gewesen seien, erklärte Meyer, der auch Mitglied des Rundfunkrats des MDR ist, am 17. Januar. Die Betrogenen seien in diesem Fall die Gebührenzahler. Zur Aufklärung der Veruntreuungsfälle sei es wichtig, die jeweiligen Rollen der Beteiligten klar vor Augen zu haben. Der KI.KA sei ein wichtiges Spartenprogramm mit einem sehr guten Angebot. Umso wichtiger sei eine Neuorganisation des Senders. - epd.de
Der Millionenbetrug beim KI.KA wurde in einem Moment publik, da ARD und ZDF ohnehin aufgefordert sind zu sparen. Zyniker werden sagen, hier zeige sich einmal mehr, welches Sparpotenzial es bei den öffentlich-rechtlichen Sendern tatsächlich gibt. Das ZDF hatte kürzlich bereits angekündigt, es wolle seinen finanziellen Beitrag zum KI.KA reduzieren - epd.de

Jochen Wolff hört nach 20 Jahren als Chefredakteur der 1990 gegründeten "Super Illu" auf. Er machte die Zeitschrift zur erfolgreichsten in Ostdeutschland – und spricht von einem "mörderischen Job" - tagesspiegel.de

Die älteste deutsche Journalistik-Ausbildung an der Uni Leipzig soll stark gekürzt werden – zugunsten der PR. Nun ist fraglich, ob es künftig überhaupt noch Sinn macht, am Traditionsstandort Journalistik zu studieren - fr-online.de

Am Montag ist der Zwischenbericht zum KI.KA Betrugsskandal an den Rundfunk- und Verwaltungsrat des MDR gegangen - natürlich vertraulich. Schon am Sonntag konnten, natürlich öffentlich, aufmerksame Spiegel-Leser erfahren, was im Bericht so drin steht ("Betrugsvorwürfe weiten sich aus", 19.01.2011). Dass der vermutete Schaden inzwischen von vier auf mehr als sieben7 Millionen Euro gestiegen ist, dass wohl eine weitere Firma an der Schummelei beteiligt war und dass inzwischen intern gegen mehrere KI.KA-Mitarbeiter ermittelt wird. Im März wird vermutlich der KI.KA- Abschlussbericht vorliegen, mal sehen, welche Ausmaße der große Betrugsfall bis dahin noch annimmt. Und vielleicht wird dann auch die klitzekleine Frage geklärt, wie man unbemerkt so viel Geld bei Seite schaffen konnte - ndr.de

Wie können freie Journalisten als “Unternehmer der eigenen Arbeitskraft” unverwechselbar werden? Der Tübinger Medienprofessor Bernhard Pörksen empfiehlt sieben strategische Ansätze, darunter: Entgrenzen Sie Ihre Profession, kreieren Sie eigene Milieus – und: Erklären Sie sich zum Propheten - carta.info

Drei Stunden lang diskutierten Rundfunk- und Verwaltungsrat des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) am Montag den Betrugsskandal im Kinderkanal Kika, in dem der MDR die Federführung hat. MDR-Intendant Udo Reiter, so wird aus Teilnehmerkreisen berichtet, 'wirkte sehr angefasst' dabei. Immer wieder kreiste die Debatte um die Frage, wie es passieren konnte, dass ein Mitarbeiter über Jahre hinweg bis zu sieben Millionen Euro veruntreuen konnte - sueddeutsche.de
Auf den Betrugsskandal beim Kinderkanal (Ki.Ka) hat der MDR jetzt reagiert. Auftragsvergabe und Rechnungskontrolle sind in einer „Sofortmaßnahme“ getrennt worden. Das erklärte MDR-Intendant Udo Reiter dem Rundfunk- und Verwaltungsrat des Senders in Leipzig. Es seien aber „weitere Schritte notwendig“, fügte er hinzu. Vorschläge dazu sollen die Prüfer vom MDR und dem ebenfalls für den Ki.Ka zuständigen ZDF machen. Der Verwaltungsrat des MDR fordert, der Abschlussbericht der Revisoren solle möglichst schon in diesem März vorliegen - derwesten.de
Unter der Kika-Belegschaft herrscht aber auch die Meinung, dass „der Sender sich jetzt reinwaschen möchte“. Den Beteiligten geht es vor allem darum, den Medienstandort Erfurt nicht weiter zu beschädigen. Wegen einer Ausnahmegenehmigung steht auch der heutige NDR-Fernsehdirektor Frank Beckmann in der Kritik, der sie beantragt hatte, als er Kika-Geschäftsführer war - faz.net

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Eine Auswahl von relevanten Links für Sachsen und Dresden geben wir hier unregelmäßig wieder - Flurfunk Dresden dankt dem DIMBB für die Bereitstellung.

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